Mein Vertrag zur Alterteilzeit ist unterschrieben. Die gewonnene Freizeit sollte mit Reisen ausgefüllt werden. Dazu kam ein Wohnmobil in unseren Fuhrpark. Warum nicht die Reiseerlebnisse mit Anderen teilen? Die Idee der eigenen Webseite war geboren. 

Nun standen die ersten Fragen im Raum. 

Im Bekanntenkreis gab es niemanden mit einer Webseite. So war ein Selbststudium angesagt. Bei den kostenlosen Anbieter von Webhosting gibt man alle Rechte von seinen Werken an den Betreiber ab. Kostenlos war somit vom Tisch.

Der Hostinganbieter sollte WordPress vorinstalliert haben.

Das Angebot von manitu.de gefiel mir ganz gut. 2,50 € in Monat, 50 GB Speicherplatz, 1 Klick WordPress Installation,  SSL Verschlüsselung (sonst kommt immer die Meldung „die Seite ist nicht sicher“), die Erreichbarkeit IPv4 sowie IPv6 und E-Mail Server war mir wichtig. Der Rest wie Skript-Power SQL Datenbank sagen mir nix.

Der Zeitpunkt zur Installation war jetzt gekommen, dazu habe ich paar WordPress Tutorial angeschaut. Eigentlich braucht man sich nur das WordPress Tutorial 2022 „So erstellst du deine eigene Webseite“ von Patrik Ruh ansehen.

Rechtliche Aspekte:

Ich habe mich mit der Datenschutz-Grundverordnung (abgekürzt DSGVO) und mit dem  Urheberrecht auseinandergesetzt.

Darüber sollte sich jeder schlau machen und dann kann es schon losgehen. Ob man zum Beispiel seine Kochrezepte mit einem selbst gedrehten Video hochlädt oder einen politischen Blog schreibt. Bei uns soll sich alles um das Thema „ Reisen mit Hunden in einem Wohnmobil“ drehen.

Grundsätzlich ist es nicht leicht, Texte zu schreiben. Reiseberichte sollten mit Freude geschrieben werden. Der Leser möchte spannungsreiche Texte lesen und Informationen über die Region erhalten. Es schadet nicht, wenn der Leser mal schmunzelt oder lacht. Zu viel Text darf aber auch nicht sein. Guter Richtwert der Wörterzahl liegt zwischen 1000 und 2000 Wörter. Damit alles gut wirkt dürfen Fotos nicht fehlen. Leider erlebt die Gesellschaft in Zeitalter des Handy eine Reizüberflutung von bunten Bildern. Die allermeisten Fotos treffen nicht meinen Geschmack.

Ich bin Fotograf und verstehe mich als Künstler. Deshalb sind alle Fotografien selbst gestaltet und fotografiert. Ich achte auch auf das Persönlichkeitsrecht und wenn Personen vorab gefragt werden, ob sie fotografiert werden dürfen, hat nur Vorteile.

Meine Ausstatung:

Die Textverarbeitung

Zum Glück sind die Zeiten der Schreibmaschine vorbei. Texte werden heute elektronisch erfasst. Microsoft stellt mit Word eine umfangreiches Schreibprogramm zur Verfügung Auf meinen IPad gibt es die Softwarelösung Pages. Wer was kostenloses sucht, wird bei Open Source fündig oder gibt den Text direkt in WordPress ein.

Zur Textverarbeitung reicht eigentlich ein Tablett oder eine kleines Laptop. In meinem Fall ist es wichtig, das Gerät ohne 230 Volt Anschluss zu laden. Das Surface von Microsoft wird über die 12 Volt Autosteckdose geladen. Fürs IPad reicht ein USB Anschluss. Schneller voll ist der Akku aber geladen an der Autosteckdose. Ich habe ein Adapter mit 25 Watt Leistung im Einsatz.

Das Handy hat bei mir die Funktion eines Diktiergerätes übernommen, so kann ich schnell Informationen abspeichern. 

Ich schreibe meinen Blog zur Zeit mit einem IPad, was sehr gut funktioniert. Bevor meine Berichte online gehen, liest meine Frau die Texte gegen.

Die Foto- und Videografie

Bilder üben schon eine magische Anziehung auf Menschen aus und haben einen großen Einfluss auf die Meinungsbildung. Der Standort und die Lichverhältnisse beeinflussen die Bildwirkung. Zur Gestaltung kommen noch die technischen Möglichkeiten wie Blend und Zeit dazu. Dank der technische Revolution haben Handyˋs heute sehr gute Kameras. Für geringes Geld gibt es heutzutage Drohnen mit Aufnahmegerät und eine Actioncam ist schnell am Fahrzeug angebracht.

Ich besitze als Fotoapparat eine Panasonic G9, dazu kommt noch etwas Zubehör. Leider ist mein Rucksack mit der G9 und Zubehör ziemlich schnell voll. Seit dem Diebstahl in Valencia trage ich ja alles Wichtige mit. Jetzt macht die G9 nicht bessere Foto, aber hilft dabei. Gute Aufnahmen macht der Fotograf und dazu braucht man viel Zeit. Fotografie muss einem Spaß machen.

Seit Neuestem kommt neben dem IPad eine Drohne mit auf Reisen, wieder 600 Gramm mehr. 

Um Beiträge und Seiten mit Worten und Bilder zu füllen, ist es aus technischer Sicht gesehen relativ einfach geworden. Eigentlich reicht ein gutes Handy, ein Tablet und für Flugaufnahmen und noch eine Drohne. Dazu ein paar Speichermedien, fertig. Mehr als 2000,-€ kommen da nicht zusammen. Wer etwas tiefer in die Fotografie einsteigen möchte, sollte schon über ein gut gefülltes Konto verfügen.