Die ersten Wolken kündigen Schlechtwetter an, der November neigt sich mit viel Regen dem Ende zu. Im Handy werden Unwetterwarnungen für den Norden von Sardinien, etwa 100 Klilometer von uns entfernt, angezeigt. Der richtige Zeitpunkt, um zu dem Brunnenheiligtum von Santa Cristina aufzubrechen. Wie so oft die bekannten einlaminierten Schilder: „Wegen Corona geschlossen“.
Blitz und Donner sind jetzt die neuen Begleiter. Der Dauerregen kennt kein Ende.
Angekommen am Strand Su Zinnibiri ziehen Blitz und Donner weiter aufs offene Meer. Und endlich, der neue Tag begrüßt uns wieder mit viel Sonnenschein und lädt zu einem ausgiebigen Spaziergang ein. In einer Kurve kommt uns ein Hund entgegen, Annabell stürmt los. Folge, ein Schmerz in meinem Knie, denn sie war angeleint. Danke. Jetzt sind ein paar Tage Ruhe für mein Knie angesagt, während Astrid ihre täglichen Läufe durch die wunderschöne Macchie und am Strand genießt. In der Nähe liegt die Ausgrabungsstätte „Tharros“,nicht wegen Corona geschlossen, sondern wegen: „Arbeiten in der Anlage“.
Bei gutem Wetter bietet die Westküste wunderschöne Sonnenuntergänge.
Nach ein paar schönen Tagen am Reiskornstrand wird es wieder Zeit einen Waschsalon aufzusuchen.
In Oristano kennen wir eine „Lavanderia self service“. Günstig, sauber und die Wäsche wird trocken. Ein Stadtrundgang lohnt sich auf jeden Fall und in der Nacht wirkt Oristano besonderst gut.
Mit frischer Wäsche geht es weiter Richtung Süden. Capo Pecora soll der nächste Übernachtungsplatz sein. Nach einer kurzen Fahrt sind wir in Arboreo. Die Straßen sind hier, wie in San Francisco, rechtwinklig angelegt. Einen Charme übt die Stadt auf uns nicht aus und am Strandviertel wartet noch für die Urlaubssaison viel Arbeit.
Über die SS 126 fahren wir weiter nach Capo Pecora, vorbei an frisch geschälten Korkeichen.
Kurz vor dem Ziel zeigt sich uns ein atemberaubendes Lichtspiel am Himmel. Mal sehen, was wir im Dezember so erleben.
Bis dann. Euer Arno.