So, nun ist unser Ford Nugget Plus endlich angekommen, doch durch Corona ziemlich unbeweglich. Es gibt aber auch so einiges zu tun, schließlich muss der Nugget für die erste Übernachtung vorbereitet werden!

Zuerst wollen wir Euch aber erzählen, warum haben wir uns überhaupt für den Nugget Plus entschieden? Dazu müsst ihr wissen, dass wir noch zwei große Hunde haben, auch sollte unser Wohnmobil unter 3,5 Tonnen liegen und die Gesamtlänge von 5,50 Meter nicht überschreiten. Somit wurde die Auswahl geringer.

Uns wurde schnell klar, es muss der „neue Plus“ sein! Gegenüber dem Nugget Aufstelldach hat er den entscheidenden Vorteil, dass das Bettzeug oben im Hochdach bleiben kann und man kann sich im Fahrzeug aufrecht bewegen. Auch bietet der Plus 37 cm mehr Länge. Dies ist für unsere Hündin Annabell von Vorteil, denn sie liebt es, beim Kochen dabei zu sein. Mir war wichtig, eine Toilette im Fahrzeug zu haben.

Roomtour

Wir haben jetzt unserem Nugget seit kurzen und der Tachostand zeigt jetzt über 1000 km an. Also Computer starten und ein paar Zeilen über unser Wohnmobile schreiben.

Bei Nugget Plus wurde das Mehrraumkonzept gut umgesetzt. Vom Fahrerhaus geht es zum Wohnzimmer, beim schlechten Wetter dient es auch als Esszimmer. Ein Flur verbindet Wohnzimmer mit der Küche und im Heckteil befindet sich das WC. Oben im Hochdach liegt sich das Schlafzimmer.

Und bei jedem Standortwechsel gibt es eine neue Terrasse.

Fahrerhaus

Unser Nugget besitzt alles, was wir an Technik so brauchen wie Einparkhilfe mit Videofunktion, Tempomat und Navi. Vorne befindet sich auch das Panel für die Bedienung des Kühlschrankes sowie der Standheizung. Es Informiert uns auch über die Wasserstände für Frisch- und Grauwasser, sowie über den Zustand vom Gel Akku in Form von einer Spannungsanzeige und einem Balkendiagramm. Es sind reichliche Ablagen vorhanden wie zum Beispiel Getränkehalter für Fahrer und Beifahrer vorhanden.

Das Wohn-Esszimmer

Beide Sitze -Fahrer und Beifahrer – lassen sich nach etwas Übung zum Tisch drehen. Schnell ist dieser aufgebaut. Es gibt die Möglichkeit 50% oder 100% Tischfläche zu nutzen. Ein Vorteil sind die beiden Steckdosen am Tisch sowie die 3 Ablagefächer an der Seitenwand. Sollte das Tageslicht nachlassen, wird einfach die Lichtleiste zugeschaltet.

Die Sitzbank dient auch als Bett. Für uns noch uninteressant aber wir nutzenden den großen Stauraum unter ihr. Lagerraum für Verlängerungskabel, Surfanzug, Isoliermatte usw. Möchte man zur Terrasse gehen, braucht man nur die Schiebetür öffnen.

Küche

Ausgestattet ist die Küche mit Kühlschrank, Gasherd und Spülbecken. Zuschaltbar ist auch eine LED-Leiste. Eine Steckdose für die Küchenhelfer gibt es natürlich auch. Als Raumteiler zum Wohnzimmer dient ein Regal. Wir haben hier Gewürze, Kaffeefilter einfach alles was man schnell mal so braucht untergebracht. Alle Einbauschränke sind von der Küche aus gut zu erreichen. Unter der Küchenzeile befinden sich 2 Vorrats Schränkchen sowie eine Besteckschublade. In der Küchenzeile integriert sind die Wassertanks und die Gasflasche.

Badezimmer

eine Schiebetür trennt Küche und Badezimmer. Mit an Bord: Kaltwasserdusche, Toilette und ein kleines Handwaschbecken. Hier gibt es auch eine Leselampe. Sollte man „Bett geh fertig“ sein muss man zurück in die Küche gehen, dort ist das Treppenhaus fürs Schlafzimmer.

Schlafzimmer

Der Aufbau des Bettes geht zügig. Bettzeug ins Wohnzimmer legen. Entriegelung umlegen und der letzte Teil vom Unterbau muss gezogen werden. Matratzen ausbreiten, Leiter umhängen, Spannbett spannen und Bettzeug wieder hoch aufs Bett. Wer jetzt Lust auf ein Buch hat kein Problem auf beiden Seiten befinden sich Dimmbare Schwanenhals Lampen. In den Laufschienen kann man seine Lesebrille und Handy gut verstauen. Wir haben zusätzlich noch Pockettaschen gekauft. Oden im Hochdach ist ein Dachfenster eingebaut. Hier genießt man noch einen Blick zum Sternenhimmel bevor wir in den Schlaf versinken. Die Dachluke ist genauso wie die zwei Seitenfenster mit Sicht- und Insektenschutz ausgestattet. Das Öffnen und Schließen geht schnell von der Hand.

Elektrische Energie

Strom steht uns, dank Gel Akku auch im Stillstand zur Verfügung. Im Wageninneren kann man auf diese über 12 Volt Steckdosen bzw. USB Anschluss zugreifen. Die verbauten 230 Volt Steckdosen liefern aber erst Strom, sobald der Nugget mit einen entsprechen Anschlusskabel an das 230 Volt Netz verbunden ist. Unser Ziel ist es, Geräte ohne 230 Volt Spannungsversorung zu betreiben. Das heißt, wir brauchen die Netzspannung nur zum Nachladen des Akkus.

Element Wasser

Nach der Befüllung des Wassertanks mit Trinkwasser stehen 40 Liter Brauchwasser zur Verfügung. Zusätzlich werden ca. 10 Liter Spülwasser fürs WC gebraucht und ca. 1 l für den Fäkalientank.

Solbio

Als zusatz fürs WC verwenden wir ein 100% biologisches Produkt. Nach etwa 3-4 Tagen entleeren wir den Tank.

Seit neuestem arbeitet eine SOG-Anlage in unserer Toilettenanlage. Die unbeliebten Gerüche werden einfach abgesaugt.

Brennstoff Gas

Der zwei Flammen Gaskocher ist das einzige Gerät im Nugget was mit Gas betrieben wird. Die blaue Gasflasche mit 2,75 Kg Inhalt ist unter der Küchenzeile verbaut. Das spezielle System muss regelmäßig durch den TÜV geprüft werden.

Wir haben zwei, eine Gasflaschen als Reserve. Als Werkzeug zum Wechseln habe ich eine Knipex Parallelbacken Zange 83 03 150 SW 27. Die Händler von Campingaz Typ R 907 findet man weltweit HIER.

Als Anhaltspunkt: für uns 2 reicht ein Gasflasche ca. 20 Tage Wir kochen Täglich, dazu kommt noch Warmwasser fürs waschen und spülen.