Porto Vecchio ist unsere zweite Station in Korsika.
Wer in Korsika in der Metallverarbeitung tätig ist und Verbotschilder für Camping und Höhenbegrenzung herstellt, findet hier reichlich Abnehmer.o
Die Kommune Porto Vecchio hat sie sogar in verschieden Größen ausgehangen. Aber wir haben ein Schild übersehen und finden in Santa Giulia einen Stellplatz. Bis zum Strand, der zu den schönsten Korsika zählt, sind es nur wenige Gehminuten. Die Sonne lädt zum ersten Strandtag in Korsika ein. Hinauf und hinunter immer dem Stöckchen hinterher, so finden Baker und Annabell den Strand super.
Nicht ausgeschlafen
Leider gibt es hier in unmittelbarer Nähe einige Katzen und Annabell hat allerhand in der Früh zu bellen. Also raus aus den Federn, heute soll es eh zu dem größten Wasserfall Korsika gehen. Dazu fahren wir auf der gut ausgebauten Straße der D-368 entlang. Kurve um Kurve geht es Berg auf. Durch das Örtchen Lˋ Ospedale und weiter an Wäldern mit mächtigen Kiefernbäumen. Vorbei am Stausee „Ruisseau de Palavesani“, welcher die Trinkwasserversorgung für den Südosten Koriska sicherstellt. Nicht weit von der Stausmauer befindet sich der Besucherparkplatz für den Wasserfall. Im Winter ist das Kassenhäuschen, sowie das Café geschlossen. Wir sind jetzt auf 1000 Höhe und die Temperatur ist von +16 Grad auf +5 Grad gesackt.
Pullover und Handschuhe nehmen wir für die Wanderung mit, die Zeitangabe für den Weg beträgt 1 Stunde und 50 Minuten. Vom Parkplatz aus folgen wir den gelben Wegpunkten. Über ein Brückchen geht es talwärts zu einen breiten Schotterweg, wo uns der Bach Oso ein Stück begleitet.
Wenig später folgen wir der Wegmarkierung und überqueren das Bachbett. Hinter uns der grüne Wald vor uns die bizarre Felslandschaft verziert mit Bäumen und immergrünen Gewächs. Es geht weiter Richtung Wasserfall und es fällt manchmal schwer sich auf den Weg zu konzentrieren, da man immer wieder durch die Ausicht abgelenkt wird.
In der Nähe vom Wasserfall gibt es einen Aussichtspunkt. Hier endet offiziell der Wanderweg und der weitere Weg ist durch ein Schild gesperrt. Doch ein paar Personen kommen den Weg hoch. Ich warte mit Baker und Annabell auf der Aussichtsplattform, während Astrid den Weg hinter der Absperrung folgt. Der Weg führt hinab zu der Gumpe des Wasserfalles. Ab- und Aufstieg war für Astrid problemlos zu bewältigen, haben wir das Schild falsch übersetzt?
Auf zum Rückweg. Eine Übernachtung kommt hier oben leider nicht in Frage , Temperatur einstellig, ist einfach zu kalt. Auch scheint das Wetter umzuschlagen, die Wolken kommen immer tiefer.
Auf dem Rückweg zum Strand entdecken wir einen Bioladen rein. Ordenliches Sortiment und faire Preise für einen Bioladen. „Biodelice“ der Name ist gemerkt. Gute Lebensmittel im Gepäck der richtige Abschluss für den Tag.
Laufen
Santa Giulia ist nicht das Läuferparadies, aber um auf unsere Wochenleistung zu kommen, müssen wir hier laufen. Eine Rundstrecke mit ordentlicher Steigung, zum Teil leider auch parallel zur Hauptptstraße T-10. Doch führt uns der Weg auch an einer Saline entlang, mit Blick auf die ersten Flamingos in Korsika, bevor wir über den Sandstrand zurück zum Nugget gelangen.
Am Nachmittag eine kleine Stadtbesichtigung im Städtchen Porto Vecchio, bevor es danach zur Suche für einen neuen Stellplatz geht.
Was für eine Bucht!
Am „Plage de Palombaggia“ werden wir fündig, unser Parkplatz liegt mitten in einem Pinienwald. Zurzeit werden Modernisierungsarbeiten durchgeführt, aber der größte Teil der Arbeiten sind schon abgeschlossen. Die Höhenbegrenzung ist zur Seite gelegt, so dass wir freie Einfahrt haben. Der Nugget findet Platz zwischen mächtigen Pinnienbäumen mit Ausbilck auf geschälte Korkeichen.
Bis zu den Badebuchten sind es keine 100 Meter. Die einzelnen Buchten werden durch Felsketten getrennt. Bei guten Lichtverhältnissen wirkt der rote Stein besonders anmutig.