Unser erstes Ziel ist San Teodoro. Das Dörfchen liegt an der Ostküste von Sardinien, etwa eine halbe Autostunde von Olbia entfernt. Angekommen in San Teodoro gehts erst mal zum Stand, die Sonne lacht und am weitläufigen feinem Sandstrand können die Hunde ordenlich toben.
Danach geht es zum Einkaufen. Ach, die Mittagspause hatten wir vergessen. Die Geschäfte öffnen erst wieder gegen 16 Uhr. Hunde werden im Nugget gelassen und wir drehen eine Runde durch den kleinen Ort. Nach dem Einkauf geht’s zum Stellplatz direkt am Meer unglaublich, gefunden über die App park4night.
Hier lernen wir ein junges Paar kennen. Eigentlich wollten Sie weiterreisen, sind aber nun wegen Corona weiterhin auf Sardinien. Sie erzählen uns, dass nur ganz wenige Campingplätze offen sind. Da wir nicht permanent auf Campingplätzen stehen wollen und diese nur mal zum Duschen aufsuchen möchten, trifft uns das nicht ganz so hart. Bei Wasser und Müll müssen wir umdenken. Frischwasser muss man also im Supermarkt kaufen oder öffentliche Brunnen nutzen, diese haben aber nicht immer Trinkwasserqualität.
Hier in Sardinien gibt es auch moderne Aqua-Automaten bei einem Literpreis von 5 Cent, eine gute Alternative zum Discounter. Leider sind diese schwer zu finden.
Wir werden die Aqua-Automaten nutzen, dadurch ersparen wir uns viel Müll. Und da wären wir schon beim Thema Entsorgung. Wohin damit? Grauwasserstationen, ja die gibt es, doch nur in den Städten. Glückgehabt, wir haben auf Bio gesetzt. Laut Hersteller können wir unser Toilettenabwasser auf dem Kompost entsorgen. Restmüll wird in Tüten verpackt und in öffentlichen Abfallkörben entsorgt.
Aber genießen wir erstmal unseren ersten Sonnenaufgang auf Sardinien.
Für heute hatten wir ein Hotel im Vorfeld gebucht. Wir freuen uns jetzt schon auf eine heiße Dusche. Das Hotel liegt im Bergdorf Galtelli. Wir kämpfen uns durch die schmalen Gassen bis zum Hotel mit unseren Nugget. Rechts und links nur wenige Zentimeter Platz. Ein guter Bloger hätte Fotos geschossen. Wir geben auf, zurück zur Hauptstraße. Jetzt wird per Fuß das Hotel gesucht und gefunden.
Hier lernen wir Manfred kennen. Er erzählt uns Geschichten über Diebstahl. Danach möchte Astrid unseren Nugget bewachen und schläft im Nugget. Annabell muss die Rolle vom gefährlichen Wachhund übernehmen, Annabell ist in ihrem Element, jede Katze wird vertrieben. Diebe und Räuber haben da keine Chance.
Nach der ersten Nacht im Hotel wollen wir eine Wanderung in Cala Gonone unternehmen. Zuerst aber gehen wir Brot im Dörfchen Irgoli einkaufen und entdecken wunderschöne Wandmalerei.
Weiter gehts nach Cala Gonone. Die Wanderung 31 soll es sein, von Cala Gonone nach Cala Luna. 4 Stunden soll die Wanderung laut Buch dauern. Irgendwie übersehen wir die Beschilderung. Egal vom Sonnuntergang sind es noch ein paar Stündchen entfernt, also eine Kerhtwende und zürück zum Hotel.
Hier in Cala Gonone gibt es eine Aqua-Station. Praktisch, denn unser Nugget Info Paenel zeigt bei Wasserstand, 0 Balken an. Mit viel Kleingeld geht es zum Automaten. Schnell sind die Wasservorräte aufgefüllt und es gibt keinen Plastikmüll.
Wieder im Hotel
Nach 2 Tagen heiße Dusche und freie Internetnutzung, sagen wir Bye Bye. Dann geht es zurück zum Stellplatz San Teodoro. Nicht einfach zurück, sondern über das größere Bergstädchen Nuoro, denn hier soll es einen Self- Waschsalon geben. Heute fährt ein besonderer Gast mit, die Göttin „Parking“ und wir können direkt vor dem Waschsalon parken.
Nach etwas mehr als eine Stunde ist die Wäsche gewaschen und war 24 min. im Trockner. Ums Eckchen gibt es einen Lebensmittelladen und einen Gemüsehandler. Zeit für ein Stadtfrühstück.
Jetzt noch zum Lidl, wegen Hundefutter. Wir können die Futternäpfe nicht mehr füllen.
Eigentlich bekamen unsere Hunde vor Sardinien nur Nassfutter. Wegen des etwas längeren Urlaubs auf Sardinien wurden Annabell und Baker auf Trockenfutter umgestellt. Die Säcke lassen sich besser verstauen, als die 800 Gramm Dosen.
Der Discounter Lidl hat schon einige Filialen auf der Insel. Also liegt ein Griff zum Lidl-Trockenfutter nahe. Leider ist das Sortiment Hundefutter in Sardinien nicht das gleiche wie in Deutschland. Zu Test kommen erstmal 5 kleine Säcke a 3 Kg in den Einkaufswagen. Baker ist kein Fan davon.
Kein Problem ich kann auch Hundefutter zu Lecker verwandeln. Hier reicht Sardische Butter. Mit der Verdauung sieht es noch wenigen Tagen wieder normal aus.
Nach ein paar Tagen „Erstmal ankommen“ ist unser Plan Sardinien gegen den Uhrzeigersinn zu umrunden. Im Norden und Westen sollen die Regenwarscheinlichkeit geringer sein. Ein weiter Grund San Teodoro zu verlassen, ist die Liebe der Sarden zum Feuer. Hier und da gibt es Brände und der Wind steht seit 2 Tagen ungünstig Richtung Wohnmobil.