Westwärts zieht das Wohnmobil

Wir sind jetzt Richtung Bärenfels unterwegs. Aber zuerst ein Highlight „Schweine außerhalb vom Stall“ Kennt man das in Deutschland? Nein, schade drum. Aber ein Kilopreis unter 8,- € erhält man nur in der Massentierhaltung im Stall.

Weiter geht’s auf der SS125 Richtung Palau. Der Postbote und seine Mitarbeiterin haben hier ihre Freude, brauchen nicht jedes Haus anzufahren.

Mal eine Rechtskurve dann runter mit der Geschwindigkeit und Links herrum. Die Straße macht Spaß und die Aussichten sind genial.

Angekommen am Capo D’Orso schauen wir leider auf einen geschlossen Eingang zum Bärenfelsen. Selbst der Spazierweg verriegelt. Einfach nur Sackgasse.

Alle wieder in den Nugget. Ach, eigentlicht hatten wir eh keine Lust dafür Geld ausgeben. So toll ist der Bärenfelsen auch nicht.

Dann soll uns das Hafenstädtchen Palau erfreuen. Auf zur Festung auf dem Monte Altura. Mit Blick auf die Inselgruppe La Maddalena.

Reisen am Ende vom Herbst haben den Nachteil das der Tag schnell endet und die Dunkelheit die Oberhand gewinnt. Einen guten Stellplatzt findet man am besten bei Tageslicht. Richtung Capo Testa geht es deshalb am frühen Nachmittag. Im Yachthafen von Santa Teresa Gallura wird der Nugget zum Stillstand gebracht. Die Sonne lacht nimm Blende 8.

Nix für unsere zwei Hunde, aber in „Punta Contessa“ können Baker und Annabell ohne Leinen zwischen alten Militärgebäuden laufen. Ich suche in der Zeit einen Stellplatz und werde schnell fündig.

Wanderung Rund um Capo Testa

Nach der Ausgangssperre werden wir von den Hunden geweckt. Kein Problem die Küste bietet schöne Wege, und Platz zum Toben ist auch noch da. Nach einem leckerem Frühstück wandern wir um den Capo Testa. Im Wanderbuch als Top betitelt, das können wir bestätigen. Aber seht selber.

Zu schnell sind die schönen Stunden vorbei. So gefällt uns das Reisen mit Wohnmobil. Wir bleiben eine weitere Nacht in San Teresa Gallura.

Der neue Tag bricht an und Annabell wird unruhig. Ein Blick aus den Schlafzimmerfenster reicht, um sie zu verstehen warum. Ein Typ mit Jogginghose und Handy umkreist unseren Nugget mehrmals und verschwindet. Auch wir brechen zum alten Militärgelände auf. Was für Glück: Hält doch ein kleiner Lieferwagen an, voll beladen mit leckerem Ziegenkäse. Leere Mägen da wird unser Stück etwas groß, in beider Hinsicht. Vom Geschmack und Gewicht her. Gut gefrühstück, wird die Wanderung vom Monte Tinnari als neues Ziel ins Navi eingegeben.

11 Uhr 30, Zeit für die zweite Hundeportion. Pasta mit Salat für uns und der Fotoapparat bekommt herrliche Motive.

Sardiniens herrliche Küste

Nugget in der Pause

Unterwegs weist ein Schild zur einer Nuraghen Ruine hin. Klar da halten wir an. Offen und Parken kostenlos. Während der Turm unter die Lupe genommen wird, trocknen unsere feuchten Geschirrtücher im milden Wind, an was man so als Camper denken muss.

Nuraghen Turm

Weiter geht’s.

Am Ziel angekommen ist es schon kurz vor Sonnenuntergang.

Der Wanderweg von Monti Tinnari zur Costa Pradiso hat was von Dornröschen. Morgen wird er wach geküsst.

Wir gehen noch mit den Hunden und fahren weiter nach Isola Rossa. Fehler, hätten einfach am Startpunkt des Wanderweges übernachten sollen. In Wohnmobil war alles was man so braucht und ein Stellplatz ohne Lichtverschmutzung. Stühle raus, Wein auf den Tisch und zum Sternenhimmel schauen. Ich muss noch viel im Camping lernen.

Die Nacht ist zu schnell vorbei. Heute gehen wir den Wanderweg Nr. 5 Bei der Wanderung werden wir mit tollen Weitsichten belohnt. Unterwegs kommen wir ins Gespräch mit einen Ehepaar aus Frankreich, dadurch lernen wir den Erdbeerbaum kennen. Seine Früchte kann man essen und sind reichhaltig an Vitaminen.

Im Wanderbuch wird eine Stelle beschrieben die etwas klettern erfordert. Baker und Annabell sind schon geschicke Kletterer, aber das wollen wir ihnen nicht zumuten.  

Ist den schon Schluß? Wir kommen wieder keine Frage…….